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Der sicherste Ort im Dorf

Das Osmanische Reich ist damals sehr groß gewesen.

Das ist schon 500 Jahre her.

Es ist sehr viel größer gewesen

als die Türkei heute.

Der ganze Balkan hat dazugehört.

Auch Ungarn hat dazugehört.

Die Osmanen haben Wien erobern wollen.

Es hat immer wieder Kriege gegeben.

Sie werden Türken Kriege genannt.

Viele Soldaten sind durch das Land marschiert.

Das ist 200 Jahre lang so gewesen.

Alle Soldaten haben Hunger gehabt.

Sie haben Sachen gebraucht.

Die Soldaten haben daher Dörfer überfallen.

Dort haben sie alle Sachen mitgenommen:

• Tiere
• Essen
• Kleider
• Geld
• Schmuck

Sie haben sogar Menschen mitgenommen.

Sie haben Menschen umgebracht.

Deshalb sind die Menschen geflüchtet.

Sie haben sich verstecken wollen.

Sie haben ihre Sachen retten wollen.

In der Kirche haben sich alle sicher gefühlt.

Die Kirche ist das sicherste Haus gewesen.

Die Kirche hat dicke Mauern gehabt.

Die Kirchen sollten noch sicherer gemacht werden.

Ein Kloster ist dafür zuständig gewesen.

Das ist das Stift Reichersberg am Inn gewesen.

Die Kirchen sind umgebaut worden.

Sie sind Wehr-Kirchen geworden.

Die Kirche ist eine Burg

für das Dorf geworden.

Es hat Platz für

Menschen und Tiere gegeben.

Es hat Wasser für alle gegeben.

Die Menschen haben die Mauern bewacht.

Sie haben sich wehren können.

Sie haben mit Steinen geworfen.

Sie haben mit Pfeilen geschossen.

Die Türken Kriege sind vor 300 Jahren vorbei gewesen.

Die Menschen haben die Wehr-Kirchen

nicht mehr gebraucht..

Die Mauern um die Kirche sind abgerissen worden.

Steine und Holz sind wertvoll gewesen.

Es ist wo anders verwendet worden.

Die Region ist arm gewesen.

Die Kirchen sind nur wenig umgebaut worden.

In der Buckligen Welt ist deshalb noch viel zu sehen.